Donnerstag, 9. Mai 2019



An die Presse und Öffentlichkeit

RESPEKT FÜR DIE ERINNERUNG AN VÖLKERMORDOPFER UND SOLIDARITÄT MIT DEN NACHFAHREN DER OPFER!

Seit zwei Jahrzehnten setzen sich die Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. (AGA) und der Verein der Völkermordgegner e.V. (SKD) für die gesellschaftliche Aufarbeitung und legislative Verurteilung der Verbrechen ein, die im letzten Jahrzehnt osmanischer Herrschaft an den indigenen Christen des Osmanischen Reiches begangen wurden. Die Aufarbeitung dunkler Geschichtskapitel halten wir für eine unerlässliche Voraussetzung für die demokratische Entwicklung eines jeden Landes. Für ebenso notwendig und selbstverständlich halten wir es, dass in der zunehmend Pluralen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland die Nachfahren von Völkermordopfern ungehindert und ungestört bei öffentlichen Veranstaltungen ihrer ermordeten Vorfahren gedenken können.


Beide Menschenrechtsorganisationen verurteilen darum entschieden die rassistischen Bedrohungen und Störungen der Gedenkveranstaltungen armenischen Verbände, Vereine und der Kirchen im April 2019 in Deutschland. Wir fordern das Ministerium für Inneres und Sicherheit sowie zuständigen Behörden auf, konsequent gegen kriminelle Handlungen nationalistisch motivierter Täter vorzugehen. AGA und SKD fordern eine lückenlose Aufklärung der Straftaten, die Aufdeckung der Hintermänner sowie ein angemessenes Strafmaß für den Täter.

AGA und SKD erklären sich einvernehmlich gegen die Verleugnung des Völkermords von 1915/6 sowie die rassistischen Bedrohungen der armenischen Gemeinschaft, gegen Schmähungen und Beleidigungen an armenischen Trauer- und Gedenkorten.

AGA und SKD fordern den Bundestag auf, seine Resolution vom 2. Juni 2016 umgehend umzusetzen und alle Initiativen zivilgesellschaftlicher Organisationen für die Ankerkennung des Völkermordes und Aufarbeitung der Geschichte tatkräftig zu unterstützen, den 24. April als offiziellen Gedenktag anzuerkennen sowie die Durchführung von Gedenkveranstaltungen an diesem Datum tatkräftig zu unterstützen.

Denn Völkermord verleugnen, heißt Völkermord fortsetzen!

Berlin / Frankfurt, 07.05.2019


Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. (AGA)

Kontakt: Tessa Hofmann (Vorsitzende); Internet:  http://www.aga-online.org, E-Mail:  info@aga-online.org

Verein der Völkermordgegner e.V. Frankfurt / Main
Soykırım Karşıtları Derneği (SKD); Kontakt : Ali Ertem, Tel. ­0049(0)177 6512189; E-Mail: skd@gmx.net


Sonntag, 3. Juni 2012

Der Völkermord ist eine historische Tatsache. Er kann nicht mit falschen Nationalfesten vertuscht werden!

So wie die Republik der Türkei den 23. April  und damit den Vorabend des Jahrestages des Völkermords an den Armeniern/Assyrern-Aramäern zum “Kinderfest und Tag der Gründung der Republik” erklärt hat, hat sie den 19. Mai, den Jahrestag des Völkermords an den Griechen des Pontos zum “Fest des Gedenkens an Atatürk, der Jugend und des Sports” erklärt.
Wenn nationale Feiertage ihre Legitimitätsgrundlage verlieren und zu einer rassistischen Machtshow sowie zu Drohwerkzeugen gegen andere Völker und Nationen umgedeutet werden, wäre es naiv, die Hintergedanken dieser Feste zu ignorieren. Wenn weiterhin diese Feste insbesondere zur Verschleierung großmassstäbiger Verbrechen wie Völkermorde und Pogrome dienen, dann ist es gefährlich, die politischen Motive zu ignorieren.

Niemals wird die Würde der Völker und Menschen so schamlos mit Füßen getreten wie unter der Herrschaft eines völkermordleugnenden Staates. Von der Diktatur des „Komitees für Einheit und Fortschritt“ bis zur türkischen Republik wandelte sich das türkische Herrschaftsfeld zu einem Völkerfriedhof. In einer Geschichte von fast 600 Jahren von den willkürlichen Beschlagnahme bis hin zur Enthauptung oppositioneller Stimmen gegen diese Willkür hat das System der Willkürherrschaft keine einzige Freiheitsbestrebung geduldet.  Die unionistische Barbarei hat bis jetzt für keinen Völkermord unter osmanischer Herrschaft jemals Verantwortung für die Verbrechen übernommen, welche im damaligen internationalen Kontext unter Kriegsbedingungen mit Hilfe von internationalen Bündnissen begangen wurden. Die auf ermordeten osmanischen Staatsbürgern errichtete türkische Republik versucht jetzt mit gefälschten Festen die historischen Tatsachen zu verschleiern.

Montag, 23. April 2012

„KEINE VEREHRUNG FÜR MASSENMÖRDER!“

 

keine-verehrung


Berlin-Neukölln, 24. April 2012, 12:30 – 14:00 Uhr:

09.04.2012 16:02

Als Provinzgouverneur bzw. Koordinator der „Sonderorganisation“ (Teşkilat-ι Mahsusa) trugen Cemal Azmi und Bahaddin Şakir Hauptverantwortung für die Vernichtung von Armeniern und Pontosgriechen im Osmanischen Reich (1915-1918, vgl. auch unsere Seitenhttp://www.aga-online.org/worship/bahaddin-sakir.php?locale=de und http://www.aga-online.org/ worship/cemal-azmi.php?locale=de).


Für ihre Verbrechen – unter anderem Massen- und Raubmord– wurden sie 1919 von osmanischen Kriegsgerichtshöfen in Abwesenheit zum Tode verurteilt und am 17. April 1922 von armenischen Attentätern in Berlin-Charlottenburg erschossen.

Denn werden die beiden in der Türkei und in türkisch-nationalistischen Kreisen Berlins bis heute als „nationale Märtyrer“ verehrt. Wir protestieren gegen diesen Kult an „administrativen“ Mördern wehrloser Frauen, Kinder und alter Menschen. Ebenso protestieren wir gegen den schleichenden Ausbau eines historischen islamischen Friedhofs bzw. Kriegsgräberstätte zu einem Kultort für nationalistisch motivierte Genozidmörder, wie er sich im Ausbau der Grabstätten Azmis und Şakirs 2011, dem Bau einer „Märtyrermoschee“ und jährlichen Gedenkfeiern ausdrückt.

Die Arbeitsgruppe Anerkennung ruft daher zur Mahnwache neben dem Haupteingang zur „Türkischen Märtyrermoschee zu Berlin“ (Berlin Türk Şehitlik Camii) am Columbiadamm 128, 10965 Berlin-Neukölln auf.

Verkehrsverbindung: Bus 104 (Haltestelle Friedhöfe Columbiadamm)


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Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V.
www.aga-online.org; Tessa.Hofmann@aga-online.org
Postfach 41 10 24, 12120 Berlin
Tel.: +49/(030)851 64 09 Fax: +49/(030)851 79 74


Samstag, 14. April 2012

Aufruf zum 24. April 2012



Aufruf zum 24. April 2012

Um unserer Forderung nach Anerkennung des Völkermord an Armeniern, Aramäern/Assyrern sowie Griechen Kleinasiens und des Pontos öffentlich Ausdruck zu verleihen, gehen wir am Jahresgedenktag des Völkermordbeginns auf die Straße.
Wir fordern von der Republik Türkei: Anerkennung der historischen Tatsachen als Völkermord! Nur so, durch Gerechtigkeit und Anerkennung, können die Wunden endlich geheilt werden.

SKD (Verein der Völkermordgegner e.V.)
ruft zur Solidarität mit den Opfern des Völkermords und zur Unterstützung unserer Forderungen auf.

Programm am Dienstag, den 24. April 2012

13.00 Uhr: Trauerkranzniederlegung vor den Frankfurter Konsulat der Türkei
Adresse: Kennedyallee 115-117 60596 Frankfurt

14.00 Uhr: Mahnwache zum Gedenken an die Opfer des Völkermordes
Adresse: Frankfurt –Zeil, am weißen Marmorbrunnen

16:30 Uhr: Teilnahme an einer Demonstration, die von der armenischen Jugend Frankfurts organisiert wurde.
Adresse: Frankfurt - Paulsplatz

19:00 Uhr: Teilnahme an der Gedenkfeier des Zentralrats der Armenier in Deutschland für die Opfer des Völkermords

V.i.S.d.P.: Verein der Völkermordgegner e.V. Frankfurt / Main (SKD)
Kontakt: Ali Ertem, Tel.: 0049/69/5970813, E-Mail:. skd@gmx.net

Montag, 25. Juli 2011

Appeal for Abdullah Demirbas

17 July 2011

Save the Life of Kurdish Politician Abdullah Demirbas!

Urgent Signature Campaign against the Arbitrariness of the Turkish Legal Authorities


Support for the Signature Form

Signature List


The life of the uncompromising Kurdish politician Abdullah Demirbas, who is committed to a democratic and peaceful solution to the “Kurdish question” and who was elected in 2009 for the second time to the office of Mayor of Sur District, Diyarbakir, is in danger! In May 2009 Abdullah Demirbas, who has campaigned for the use of minority languages in Turkey and has called on Turkey to ratify the European Charter for Regional and Minority Languages, was sentenced to two years in prison for having committed a so-called language crime. The decades-long terror perpetrated by the Turkish state – persecution, severe prison conditions, torture, and psychological terror – ruined the health of Mr. Demirbas, among countless other opposition figures. He has been suffering from serious thrombosis and asthma attacks for a long time. All treatment received in Turkey has proven unsuccessful. The only prospect for a cure exists abroad in Western Europe. But the Turkish authorities are opposing precisely this, arguing that a possible escape by Mr. Demirbas must be prevented.

There is no basis for such an argument: Abdullah Demirbas has consciously put his life on the line for the sake of democracy and peace and for equal rights for the Kurdish people. He has been abroad several times. Although his life was in danger and he had received lengthy jail terms, he never contemplated “escape” and returned each time to his home town in Diyarbakir and performed his duties as Mayor of Sur District. We are fully convinced that following completion of his medical treatment he will return to his home and continue his campaign for peace and liberty.

Given the emergency of the situation we consider ourselves forced to appeal to democratic public opinion and prominent individuals, in order to overcome the arbitrariness of the Turkish legal authorities and to make it possible for Mr. Demirbas to get effective treatment in a special clinic abroad, in Western Europe. We therefore appeal to you to add your signature in support of our effort to have the travel ban imposed on Mr. Demirbas by the Turkish legal authorities lifted.

Unrestricted access to medical treatment for Abdullah Demirbas!

With highest regards,

Verein der Völkermordgegner e.V. Frankfurt / Main (Association of opponents of genocide)

Soykirim Karsitlari Dernegi (SKD);

Contact: Ali Ertem Tel. 0049 / 69 / 5970813 E-mail: skd@gmx.net

Signatories / Institution, profession, or title / City or Country

1 Ali Ertem Vorsitzender des Vereins der Völkermordgegner e.V. (SKD) Frankfurt - Deutschland
2 Dr. Tessa Hofmann Philologin und Soziologin Berlin - Deutshcland

3 Recep Maraşlı Editor Website Gelawej Berlin - Deutschland

4 Döne Gündüz Sozialpädagogin Frankfurt
5 Doğan Akhanlı Schriftsteller Köln - Deutschland

Appel en faveur d’Abdullah Demirbas

17 juillet 2011

Sauvons l’homme politique kurde Abdullah Demirbas!

Urgent : Campagne de signatures contre l’arbitraire des autorités judiciaires turques.


Soutien pour le formulaire de signature

Signature List


La vie même d’Abdullah Demirbas, homme politique kurde connu pour son intransigeance éthique et son engagement dans la recherche d’une solution démocratique et pacifique à la “question kurde”, élu pour la deuxième fois maire de l’arrondissement de Sur (Diyarbakir) en 2009, est en danger. En mai 2009, Abdullah Demirbas, qui milite pour l’utilisation des langues minoritaires en Turquie et a appelé la Turquie à ratifier la Charte européenne des langues régionales ou minoritaires, a été condamné à deux ans de prison pour avoir commis ce qui a été appelé un “crime linguistique”. La terreur exercée à son encontre par l’Etat turc (persécution, sévérité des conditions de détention, tortures, terreur psychologique), a eu raison de la santé de M. Demirbas, entre autres figures innombrables de l’opposition en Turquie. Il souffre depuis longtemps de graves thromboses et crises d’asthme. Les traitements entrepris en Turquie se sont tous révélés inefficaces. Le seul espoir de guérison se trouve à l’étranger, en Europe occidentale. Mais c’est précisément ce à quoi les autorités turques s’opposent, sous prétexte qu’il faudrait empêcher une éventuelle fuite de M. Demirbas.

Un tel argument est sans fondement : Abdullah Demirbas a sciemment mis sa vie en danger par amour de la démocratie et de la paix et pour l’égalité des droits du peuple kurde. Il s’est rendu à l’étranger plusieurs fois. Bien que sa vie ait été en jeu, et malgré des condamnations à de lourdes peines d’emprisonnement, il n’a jamais envisagé de « fuir » et il est toujours revenu à sa ville d’origine, Diyarbakir pour remplir sa charge de maire de l’arrondissement de Sur. Nous sommes absolument convaincus qu’une fois son traitement médical terminé, il reviendra chez lui et reprendra sa campagne en faveur de la paix et de la liberté.

Compte tenu de l’urgence de la situation, nous nous voyons obligés de faire appel à l’opinion publique démocrate et à des personnalités connues, afin de venir à bout de l’arbitraire des autorités judiciaires turques et d’obtenir que M. Demirbas puisse bénéficier d’un traitement efficace dans une clinique spécialisée à l’étranger, en Europe occidentale.

C’est la raison pour laquelle nous nous adressons à vous, et nous espérons qu’en ajoutant votre signature vous voudrez bien soutenir notre action en vue de faire lever l’interdiction de voyager imposée à M. Demirbas par les autorités judiciaires turques.

Nous demandons le libre accès aux soins médicaux pour Abdullah Demirbas !

Respectueusement,

Verein der Völkermordgegner e.V. Frankfurt / Main (Association des opposants au génocide) Soykirim Karsitlari Dernegi (SKD);

Contact: Ali Ertem Tel. 0049 / 69 / 5970813 E-mail: skd@gmx.net


Signataire / Institution, profession, ou titre / Ville ou pays

1 Ali Ertem Vorsitzender des Vereins der Völkermordgegner e.V. (SKD) Frankfurt - Deutschland
2 Dr. Tessa Hofmann Philologin und Soziologin Berlin - Deutshcland

3 Recep Maraşlı Editor Website Gelawej Berlin - Deutschland

4 Döne Gündüz Sozialpädagogin Frankfurt
5 Doğan Akhanlı Schriftsteller Köln - Deutschland